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Halbzeit bei den Frühjahrsseminaren des euroFEN

euroFEN_Sachverstaendigenseminar2019

Im Vorfeld zum zweitägigen Seminar traf sich der komplette Vorstand, inkl. Beisitzer am Donnerstag 14 Uhr im Turmzimmer des Schlosses. Es standen viele Themen an. So z.B. die Durchsicht etlicher Merkblätter des FFN (Fachverband Fliesen und Naturstein). Das Handbuch für das Fliesengewerbe wird neu aufgelegt, so war zu prüfen ob der euroFEN die Neuerungen in den Merkblättern mitträgt, oder ob im Detail noch Änderungen erforderlich sind.
Ab 16 Uhr hielt Sandra Schmidt einen Vortrag über die Vorteile von social media und wie weit sich der euroFEN hier präsentieren sollte. Der gelungene Vortrag trug zur Klärung vieler Fragen bei und wandelte manche Skepsis zu Mut. Der euroFEN wird seine Aktivitäten im Bereich social media erweitern und intensivieren. Hier besteht die Möglichkeit für ein geringes Budget den Bekanntheitsgrad zu erhöhen und auf vielen Ebenen erreichbar zu sein!
Die Planung des Jahresausflugs der Mitglieder und der Klausurtagung musste abrupt vom Turmzimmer in die neuen Räumlichkeiten der Gaststätte Freiheit 24 verlegt werden. Bedingt durch einen Pächterwechsel stehen gerade Umbauarbeiten am Schloss Raesfeld an. Dadurch kam es zum Stromausfall im Turm.

euroFEN_Sachverstaendigenseminar2019
Der gesamte Vorstand im Turmzimmer, Mitte: Frau Schmidt, Dipl. Kommunikationsdesignerin

Pünktlich am Freitag um 9:30 begann der erste Teil des Frühjahrsseminar 2019.
Nach der Begrüßung durch die Seminarleitung durch Dr. Ursula Baumeister, Prof. Dr. Steffen Witzleben und Werner Hagemann, Vorsitzender Sachverständigenkreis euroFEN wurden Ehrennadeln an zwei Jubilare verteilt.

Nico Schneiderat erhielt die Ehrennadel in Gold. Frank Schade erhielt die Ehrennadel in Silber
Nico Schneiderat erhielt die Ehrennadel in Gold. Frank Schade erhielt die Ehrennadel in Silber

Das Fachseminar begann Werner Hagemann mit einem Bericht über die Aktivitäten des euroFEN in Bezug auf den Arbeitskreis Entkopplung. Dabei ging es insbesondere um Prüf- und Testmöglichkeiten und qualitative Bestimmungen der Produkteigenschaften. Prof. Alfred Stein führte das Referat fort. Er zeigte wissenschaftliche Auswertungen und setzte die Ergebnisse in Relation zur Anwendung.

Werner Hagemann zeigt verschiedene Entkopplungssysteme. Prof. Alfred Stein zeigt die Wirkungsweise von Entkopplungen
Werner Hagemann zeigt verschiedene Entkopplungssysteme. Prof. Alfred Stein zeigt die Wirkungsweise von Entkopplungen

Nach einer kurzen Kaffeepause folgte ein Vortrag über die Fachplanung von hochbelastbaren Estrichen. Dipl.-Ing. Heinz-Rainer Becker beschrieb an beispielhaften Ergebnissen aus statischen Berechnungen Schwachpunkte von Estrichen. Er zeigte, dass mangelhafte Vorbereitung und Ausführung von Estricharbeiten vermieden werden können. Qualitätsbestimmende Randbedingungen und Planung sindt neben sicherer Ausführung entscheidend.

Peter Körber führte die Seminarbesucher in das Spektrum Kunstharzbeläge ein. Heiko Martin über Putzprofile in Feuchträumen. Dipl.-Ing. Heinz-Rainer Becker beim Referat.

Nach der Mittagspause wurden Putzprofile unter die Lupe genommen.  Heiko Martin zeigte Gefahrenpotenzial für Mängel an Putzprofilen in Feuchträumen auf. Eine entsprechende Planung in Bezug auf anfallende Anforderungen ist notwendig, um Korrosionsschäden zu vermeiden.

Peter Körber folgte mit einem Vortrag über Designbeläge, Kunstharzbeschichtung und Steinteppiche. Eine verständliche Einführung über die Materialgrundlagen führte zu Anforderungen auf der Baustelle und Fehlerquellen bei der Verarbeitung. Die normative Regelung und Kommunikation mit dem Bauherrn beendeten den umfangreichen Vortrag.

Den Freitag beendete Dipl.-Ing. Hartmut Urbath mit einer Alternative zur CM-Messung. Er zeigte Schwächen der CM-Messung auf und verwies auf die KRL-Methode um mögliche Schäden zu vermeiden. Die KRL-Methode ist die Bestimmung des Feuchtezustands eines Untergrunds für Bodenbeläge und Parkett anhand der Messung der korrespondierenden relativen Luftfeuchtigkeit an einer aus dem Untergrund entnommenen Materialprobe. Die Teilnehmern diskutierten intensiv über die Vor- und Nachteile dieser Methode.

Nach diesem sehr informativen und auch diskussionsreichen Tag traf man sich zum Essen und Kollegengespräch in der „Freiheit 24“. Die Zunftstube, normalerweise der Ort für den Tagesausklang, war wegen der Bauarbeiten am Schloss nicht verfügbar. Bei gutem Essen bestand die Möglichkeit zum Austausch mit den Referenten und Kollegen. Der gemeinsame Abend ist auch immer eine gute Gelegenheit sein Netzwerk zu erweitern.

Dipl.-Ing. Hartmut Urbath bei seinem Vortrag
Dipl.-Ing. Hartmut Urbath bei seinem Vortrag

Der Samstag begann mit der beliebten Rubrik „Der Fall“.
Hier stellten Sachverständige, unter Berücksichtigung der der juristischen Aspekte, drei interessante Fälle aus der Praxis vor.
Werner Hagemann begann mit der Geschichte um die Abnahme einer Walk In Dusche. Hier wurden spannende Erkenntnisse gezeigt.
Thomas Wilder berichtete über ein Problem bei einer Grabinschrift. Für die überwiegend „baulastige“ Veranstaltung teilweise Neuland.
Jörg Kühnast hatte das Thema „Mangel ohne Schaden“ auf dem Programm. Anhand eines Bades zeigte er diskussionsfördernde Punkte auf.

Fachanwalt Carsten Seeger unterstützt durch juristisches Wissen
Fachanwalt Carsten Seeger unterstützt durch juristisches Wissen

Der Samstag wurde beendet mit Neuem aus der Rechtsprechung. Der Fachanwalt Carsten Seeger hatte verschiedene Fälle im Gepäck. Auftragskündigung, Warenkontrolle, Fristsetzung und Befangenheit waren nur einige Themen.

Alles in allem war es ein sehr gelungener Start 2019. Der erste Teil des Frühjahrseminars verlief mit gewohnt hohem Niveau, sowohl bei den Referenten als auch bei den Teilnehmern! Hier ist der euroFEN maßgebend.

Der zweite Teil des Frühjahrseminars findet am 15. Und 16.März 2019 auf Schloss Raesfeld statt. Die Inhalte wiederholen sich beim zweiten Termin. Zu den beiden Herbstseminaren werden neue Themen kommen. Die Termine und Inhalte geben wir in Kürze bekannt.

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