Eindrücke vom Herbstseminar des euroFEN
Intensive Tage voller Fachwissen, technischer Raffinessen und angeregter Dialoge liegen zurück. Das Herbstseminar des Sachverständigenvereins euroFEN im malerischen Schloss Raesfeld bot erneut eine hervorragende Gelegenheit, sich zu informieren, mit Fachkollegen auszutauschen und neue Trends zu entdecken.
Spannende Vorträge zu aktuellen Themen
Wie gewohnt standen die Kernbereiche von euroFEN – Fliesen, Estrich und Naturstein – im Fokus der Vorträge. Die Referenten präsentierten innovative Ansätze und diskutierten praxisnahe Tipps im Austausch mit den Seminarteilnehmern.
Reinigung und Fleckentfernung: Praktische Lösungen
Stefan Jedersberger von Möller Chemie eröffnete das Seminar mit einem fesselnden Vortrag über die Reinigung und Fleckentfernung von Fliesen und Natursteinen. Anhand zahlreicher Beispiele stellte er Lösungen vor, die sich direkt in der Baustellenpraxis umsetzen lassen.
Energetische Gebäudesanierung als Chance
Im Anschluss thematisierten Dipl.-Ing. Roland Stransky und Thomas Ziegler von Sopro Bauchemie die energetische Gebäudesanierung – eine große Chance für Fliesen und Natursteine, insbesondere im Bestand. Herr Stransky hob die technischen und energetischen Vorteile verschiedener Bodenheizungssysteme hervor und betonte die Bedeutung eines vertieften technischen Verständnisses.
Modernste Technik im Treppenbau
Der ö.b.u.v. Sachverständige Andreas Hintermann und Hermann Fischer (Entwickler der Treppensoftware Intrekon) nahmen die Seminarteilnehmer mit auf eine Reise durch die Entwicklung des Treppenbaus. Sie zeigten eindrucksvoll, wie moderne Technologien wie Fexijet-Laser und computergestützte Fertigung die Treppenherstellung revolutionieren.
Reges Networking und Erfahrungsaustausch
Den Abschluss des ersten Seminartages bildete ein spannender Vortrag des euroFEN-Vorsitzenden Werner Hagemann über die Teilbadsanierung durch den „Sanitär- und Alles-aus-einer-Hand“-Handwerker. Dies führte zu lebhaften Diskussionen und einem regen Erfahrungsaustausch unter den Teilnehmern. Wie gewohnt wurde der Austausch am Abend in der gemütlichen Atmosphäre des Restaurants Freiheit 24 in der sogenannten „3. Halbzeit“ fortgesetzt.
Fallbeispiele und juristische Einblicke
Am Samstag präsentierte der ö.b.u.v. Sachverständige für das Steinmetz- und Steinbildhauerhandwerk Andreas Gugel Fallbeispiele aus der Natursteinpraxis, in denen Handelsbezeichnungen zu Problemen bei der Ausführung führten. Steffen Witzleben und Werner Hagemann lenkten anschließend den Fokus auf wichtige Fachbegriffe wie Hohllagen und Hohlklänge.
Nach der Frühstückspause stellte Syndikus-Anwalt Matthias Steinbild aktuelle juristische Fallstricke und Neuerungen im Vertragsrecht (BGB/VOB) vor, die bei den Teilnehmern auf großes Interesse stießen.
Fazit: Ein inspirierendes Seminar
Insgesamt war das Seminar nicht nur eine wertvolle Wissensquelle, sondern auch ein inspirierendes Forum für den Austausch von Ideen und Erfahrungen.